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1997-06-29
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1,370 lines
AmigaKonto V2.2 Dokumentation, Andreas Regul
------------------------------------------------------------
Hinweis zur Demoversion:
Dies ist eine im Funktionsumfang eingeschränkte Demoversion
von AmigaKonto V2.2. Es lassen sich nur Kontodateien mit
maximal 20 Einträgen speichern, und es steht keine Druck-
funktion zur Verfügung.
Lesen Sie bitte auch Abschnitt 17 dieser Dokumentation.
------------------------------------------------------------
1. Einführung
AmigaKonto wurde geschrieben, um die Verwaltung von Konten zu
vereinfachen. Insbesondere Girokonten mit vielen
Kontenbewegungen lassen schnell die Übersicht verlieren, wenn es
darum geht, ständig wiederkehrende Überweisungen zu prüfen.
AmigaKonto dient daher zunächst als eine spezielle Art von
Datenbank, in der die einzelnen Überweisungsaufträge verwaltet
werden. Durch zahlreiche Selektions- und Statistikfunktionen
können dann aus der Gesamtheit von Kontenbewegungen gezielt
einzelne Posten nach den verschiedensten Kriterien aufgesucht
werden.
Der volle Nutzen läßt sich dann erzielen, wenn Kontodaten über
mehrere Jahre gesammelt werden und somit Vergleichswerte zur
Verfügung stehen, die über die Selektionsfunktionen einen
schnellen Überblick der Daten ermöglichen.
2. Hardwarevoraussetzungen
AmigaKonto wurde in der Version 2.1 vollständig an den
Amiga-Style-Guidelines von Commodore orientiert und präsentiert
sich deshalb im typischen "Look and Feel" der Workbench 2.0.
Um dennoch den Anwender mit Kickstart 1.2 oder 1.3 nicht
auszuschließen, wird unter diesen Betriebssystemversionen die
OS2.0-Oberfläche in den wesentlichen Punkten simuliert. Somit
läßt sich AmigaKonto mit jedem Betriebssystem auf dem Amiga
verwenden. Selbstverständlich können unter Kickstart 1.2 / 1.3
dann nicht die zusätzlichen Fähigkeiten ab OS 2.0 genutzt
werden. Dies betrifft für AmigaKonto insbesondere die Anpassung
an den voreingestellten Zeichensatz und den Bildschirmmodus.
Es werden im Minimum 1 MByte Hauptspeicher (bei Amiga 600 1.5
MByte) benötigt. Eine Festplatte ist nicht Voraussetzung.
3. Installation
AmigaKonto wird mit dem Standard-Installationsprogramm von
Commodore ausgeliefert und läßt sich mit diesem problemlos auf
Festplatte installieren. Hier die Copyrighterklärung von
Commodore bezüglich "Installer":
Installer and Installer project icon (c) Copyright 1991-93
Commodore-Amiga, Inc. All Rights Reserved. Reproduced
and distributed under license from Commodore.
INSTALLER SOFTWARE IS PROVIDED "AS-IS" AND SUBJECT TO CHANGE;
NO WARRANTIES ARE MADE. ALL USE IS AT YOUR OWN RISK. NO
LIABILITY OR RESPONSIBILITY IS ASSUMED.
Um AmigaKonto von Diskette zu starten, ist keine gesonderte
Installation erforderlich. Sie sollten jedoch in jedem Fall
vorher eine Sicherheitskopie der beiliegenden Diskette
anfertigen. Wenn Sie dabei das Kopierprogramm der Workbench
verwenden, müssen Sie zusätzlich noch beachten, daß danach der
kopierten Diskette wieder der ursprüngliche Name gegeben wird.
Das Kopierprogramm fügt nämlich automatisch "Copy of ..." zum
alten Namen.
4. Ein erster Überblick
Bevor hier auf einzelne Funktionen im Detail eingegangen wird,
soll zunächst das allgemeine Konzept näher vorgestellt werden.
Starten Sie dazu bitte das Programm AmigaKonto. Sollte dabei
eine Meldung erscheinen, daß die Voreinstellungen nicht geladen
werden konnten, ist das nicht weiter problematisch, da in diesem
Fall die Standardeinstellung verwendet wird.
AmigaKonto öffnet nach dem Starten einen eigenen Bildschirm mit
einem darauf zentrierten Fenster, das einen Kontoauszug
darstellen soll. Dies ist praktisch der erste Eintrag eines
"unbenannten" Kontos. In dieser Ausgabemaske können Sie später
die einzelnen Kontenbewegungen eintragen. Im oberen Bereich des
Fensters befindet sich links die Anzeige der Eintragnummer und
rechts das Datum der letzten Änderung. Da Sie hier ein Konto neu
beginnen, ist noch kein Datum angegeben. Die Eintragnummer läßt
sich sowohl direkt eingeben, indem Sie mit der Maus die Nummer
anklicken und einen neuen Wert eingeben als auch mit den
Pfeiltasten um jeweils Eins nach oben bzw. unten zählen.
Momentan sind noch keine Einträge vorhanden, so daß keine
größeren Werte als 1 akzeptiert werden.
In der Menüleiste befinden sich folgende Funktionsgruppen:
- "Konto" enthält Funktionen zum Laden, Speichern und Drucken
von Kontos. Dies entspricht dem normalen "Projekt"-Menü.
- "Bearbeiten" dient zum Löschen und Sortieren von Einträgen.
- Im "Suchen"-Menü kann nach verschiedenen Kriterien ein Eintrag
ausgewählt werden.
- "Auswertung" hat eine ähnliche Funktion wie "Suchen". Es
lassen sich hier jedoch Einträge über verschiedene Kriterien zu
Klassen zusammenfassen; dies hängt eng mit dem Menü
"Oberbegriffe" zusammen.
- "Oberbegriffe" enthält alle Funktionen, die die
leistungsfähigen Selektionsfunktionen von AmigaKonto erst
möglich machen. Hier werden Namen für bestimmte Gruppen von
Einträgen vergeben.
- In "Extras" befinden sich Zusatzfunktionen, die seltener
benötigt werden und deshalb zunächst noch nicht weiter
beschrieben werden sollen.
Bevor Sie mit der Eingabe Ihrer Kontodaten beginnen, sollten Sie
sich die nächsten beiden Abschnitte durchlesen, um Ihre eigene
Konfiguration von AmigaKonto zu wählen und das Grundgerüst für
eine sinnvolle spätere Nutzung des Programms zu erhalten.
Lesen Sie außerdem den Inhalt der Textdatei "Wichtige Hinweise",
indem Sie das Icon doppelt anklicken. Dort stehen auch letzte
Informationen, die erst nach Drucklegung dieses Textes verfügbar
wurden.
5. Konfiguration
Im Prinzip ist in AmigaKonto nicht mehr viel zusätzlich
einzustellen, da die wichtigen Einstellungen aus den normalen
Amiga-Voreinstellungen übernommen werden. Dies betrifft die
Farbwahl, die Druckereinstellung, und die Wahl des Zeichensatzes.
Beachten Sie bitte, daß unter Kickstart 1.2 / 1.3 grundsätzlich
eigene Farben (die Standardfarben der Workbench 2.0) verwendet
werden. Eine Übernahme der voreingestellten Farben des
Preferences hätte unlesbare Ausgaben zur Folge. Nach Beendigung
von AmigaKonto werden jedoch die alten Farben wiederhergestellt.
Weiterhin haben Sie unter Kickstart 1.2 / 1.3 nicht die Wahl
eines Zeichensatzes, es wird immer Topaz-8 verwendet.
Ab OS 2.0 werden sowohl die eingestellten Farben als auch der
voreingestellte Zeichensatz verwendet. Alle Ausgaben passen sich
an diesen Zeichensatz an, wobei auch proportionale und
Vektor-Zeichensätze vollständig unterstützt werden.
Da Sie sicherlich auch andere Programme mit Druckfunktion
verwenden, sollte auch der Drucker schon korrekt gewählt sein.
Sie können dies prüfen, indem Sie unter Kickstart 1.2 / 1.3 das
Programm "Preferences" aus dem "prefs"-Ordner und ab OS 2.0 das
Programm "Printer" aus dem gleichen Ordner starten und
nachsehen, welcher Drucker gewählt ist. Beachten Sie auch, daß
nicht der richtige Drucker gewählt wird, wenn Sie von der
AmigaKonto-Diskette booten. Hier sollten Sie von Ihrer
Workbench-Diskette booten. Als Festplattenbesitzer haben Sie
diese Probleme nicht, da Festplatten in der Regel autobootend
sind und deshalb die Voreinstellungen von der Platte kommen.
Innerhalb von "AmigaKonto" muß lediglich noch der
Bildschirmmodus gewählt werden. Wählen Sie dazu aus dem Menü
"Extras" die Funktion "Bildschirm". In der daraufhin
erscheinenden Auswahlbox finden Sie alle verfügbaren
Bildschirmmodi. Unter Kickstart 1.2 / 1.3 bleibt hier nur die
Wahl zwischen PAL und NTSC, jeweils non-interlaced und
interlaced. Wenn Sie keinen Flickerfixer zur Vermeidung des
Flimmern besitzen, sollten Sie in jedem Fall einen
non-interlaced-Modus verwenden. Der vorgegebene Modus ist
PAL-Hires non-interlaced ohne Overscan. Dies ist der "normale"
Modus der Workbench. Unter Kickstart 1.2 / 1.3 sollte er
beibehalten werden.
Anders sieht es ab OS 2.0 aus. Hier stehen Ihnen eine ganze
Reihe zusätzlicher Bildschirmmodi zur Verfügung, die u.U.
gegenüber dem vorgegebenen Bildschirmmodus von Vorteil sein
könnten. Hier sei insbesondere der PRODUCTIVITY-Modus wegen
seiner höheren Bildwiederholfrequenz erwähnt. Haben Sie in Ihrem
Amiga eine Grafikkarte installiert, die eine Workbench-Emulation
bietet, können Sie auch deren Grafikmodi wählen. AmigaKonto
wurde mit den Grafikkarten "DOMINO" und "MERLIN" der Firma XPert
getestet und funktionierte dort auch in den höheren Auflösungen.
Ebenfalls problemlos sollten die Grafikkarten "RETINA", "PICASSO
II" und "OMNIBUS" arbeiten. Im Zweifel kann AmigaKonto auch
direkt auf der Workbench arbeiten. Hierzu enthält das
Extras-Menü den Punkt "Workbench".
Es sei noch darauf hingewiesen, daß in der Auswahlbox zwar
verschiedene Farbtiefen (Farbanzahl) gewählt werden können, von
AmigaKonto jedoch immer vier Farben verwendet werden.
Nachdem Sie auf diese Weise Ihren bevorzugten Bildschirmmodus
gewählt haben, wählen Sie bitte "Einstellung speichern", um die
vorgenommene Änderung dauerhaft zu machen.
6. Festlegung der Einordnungsklassen - Oberbegriffe
Der eigentliche Nutzen von AmigaKonto ergibt sich aus der
Möglichkeit, Klassen von Einnahmen bzw. Ausgaben zu definieren,
denen die einzelnen Einträge (Kontenbewegungen) untergeordnet
werden. Dies sieht in der Praxis so aus, daß Sie bestimmte
Oberbegriffe festlegen, die Ihre Kontenbewegungen
charakterisieren. So könnten Sie z.B. den Oberbegriff
"Versicherung" einführen, dem z.B. die KFZ-Haftpflicht, die
Hausrats- und Ihre Lebensversicherung zugeordnet werden. Über
die so vorgegebene Einordnung lassen sich später aus der
Gesamtheit aller Posten gezielt die Ausgaben für Versicherungen
ermitteln. Zusammen mit der Wahl eines bestimmten Zeitraumes
können Sie später feststellen, wie hoch Ihre Ausgaben in einem
bestimmten Bereich waren.
AmigaKonto bietet darüberhinaus die Fähigkeit, jedem Posten
beliebig viele Oberbegriffe zuzuordnen, so daß Sie weitere und
genauere Einordnungen vornehmen können.
Hier zeigt sich jedoch auch, daß eine sinnvolle spätere
Auswertung der Kontenbewegungen nur vorgenommen werden kann,
wenn die Oberbegriffe sinnvoll gewählt wurden. Würde man sich
hier z.B. auf die Einordnungen "Ausgabe" und "Einnahme"
beschränken, wäre der tatsächliche Nutzen der Archivierung fast
gleich null. Um Ihnen vollständige Flexibilität zu geben, wurden
in AmigaKonto keine festen Oberbegriffe vorgegeben. Sie
bestimmen vielmehr selber, welche Einordnung Sie für sich als
notwendig erachten. Als Anregung sollen jedoch einige Beispiele
für Oberbegriffe gegeben werden:
- Versicherung, Steuern, Strom, Gas, Telefon,
Zeitungen/Zeitschriften, Gehalt, Barauszahlung, Bareinzahlung,
Auto, etc.
Zusätzlich können dann noch Oberbegriffe für eine grobe
Einteilung hinzugenommen werden wie:
- Dauerauftrag, Überweisung, Festausgabe, Einnahmen
Eine Klasse von Oberbegriffen ist bereits auf der
Programmdiskette enthalten. Diese kann beliebig verändert oder
auch gelöscht werden.
Da für die Eingabe von Posten diese Einordnung unerläßlich ist,
soll nun zunächst beschrieben werden, wie Sie diese Oberbegriffe
eingeben. Bedenken Sie dabei, daß die Oberbegriffe global für
alle Konten gelten und daher alle Ihre Konten abdecken müssen.
Wählen Sie aus dem Menü "Oberbegriffe" die Funktion
"Hinzufügen...", um einen neuen Oberbegriff einzuführen. In dem
daraufhin erscheinenden Fenster geben Sie den Oberbegriff ein.
Dies wiederholen Sie für alle Oberbegriffe, die Sie verwenden
möchten. Spätere Änderungen sind jederzeit über die Funktionen
"Löschen" und "Ändern" aus dem gleichen Menü möglich. Sie
sollten jedoch speziell mit der Funktion "Löschen" vorsichtig
umgehen und diese nur verwenden, wenn Sie noch keinen
Kontoposten diesem Oberbegriff zugeordnet haben. Beim Löschen
eines Oberbegriffs verschwindet damit diese Einordnung aus allen
Kontodateien.
Um einen Überblick aller schon eingegebenen Oberbegriffe zu
erhalten, wählen Sie die Funktion "Ansehen" aus dem gleichen
Menü. Sie erhalten in einer Liste die vorher eingegebenen
Begriffe. Mit "Drucken" läßt sich auch ein Ausdruck dieser
Begriffe erstellen.
Nach der Eingabe müssen die Oberbegriffe noch gespeichert
werden. Dies wird immer automatisch bei Beendigung des Programms
vorgenommen. Nachdem Sie nun eine ganze Liste von Begriffen
eingegeben haben, sollten Sie ruhig das Programm einmal beenden,
um die Begriffe zu speichern. AmigaKonto fragt noch einmal nach,
ob die Begriffe wirklich gespeichert werden sollen. Dies bejahen
Sie natürlich bei dieser ersten Eingabe.
7. Eingabe von Kontoposten
Nachdem die wichtigsten Oberbegriffe festgelegt worden sind,
können wir mit der eigentlichen Eingabe der Kontoposten
beginnen. Wie schon im Überblick erwähnt, dient hierzu das
Eingabefenster, das nach dem Starten des Programms erscheint.
Gehen Sie bitte bei der Eingabe eines Postens wie folgt vor:
- Klicken Sie mit der Maus in das leere Eingabefeld hinter
"Datum". Es erscheint ein Cursor, und Sie können die Eingabe des
Datums im Format TT.MM.JJJJ vornehmen. Anstelle der
zweistelligen Eingabe können Tag und Monat auch einstellig und
das Jahr zweistellig eingegeben werden. AmigaKonto wandelt
jedoch immer in das angegebene Format um. Wenn möglich sollten
Sie das Buchungsdatum eintragen. Manche Kreditinstitute geben
jedoch nur Kontoauszüge aus, die ausschließlich das Auszugsdatum
enthalten. In diesem Fall können Sie dieses Datum als
Alternative verwenden. Nachdem Sie "Enter" betätigt haben, wird
das Datum im Standardformat angezeigt.
- Im zweiten Schritt klicken Sie das Eingabefeld der
Auszugsnummer an und geben diese ein. Die zwei Pfeile nach oben
und unten bieten Ihnen auch die Möglichkeit, den Wert mit der
Maus zu verändern. Halten Sie dabei die Maustaste über einem
Pfeil gedrückt, um schnell nach oben bzw. unten zu zählen.
- Nun wählen Sie die Eingabezeile für den Verwendungszweck, wo
Sie eine Beschreibung des Kontopostens eingeben können. Es ist,
wie sich später zeigt, von Vorteil, wenn Sie hier für
wiederkehrende Posten den gleichen Beschreibungstext wählen;
z.B. bei einer monatlichen Abbuchung: Versicherung 1/93,
Versicherung 2/93, etc. Dies fördert nebenbei auch die
Übersichtlichkeit, wenn Sie später durch Selektion diese
Einträge wieder herausfiltern.
- Im nächsten Schritt wird die Einordnung des Postens
vorgenommen. Hier werden nun die Oberbegriffe wichtig, die im
vorhergehenden Abschnitt beschrieben wurden. In der Eingabezeile
finden Sie vorne einen Schalter mit einem nach unten gerichteten
Pfeil. Klicken Sie diesen bitte mit der Maus an, wobei Sie die
Maustaste gedrückt halten (ähnlich den Menüfunktionen, hier
jedoch mit der linken Maustaste). Es erscheint eine Liste der
Oberbegriffe, die Sie vorher eingegeben haben. Während Sie die
Maustaste weiterhin gedrückt halten, können Sie den Cursor über
die Einträge bewegen, wobei jeweils der Eintrag unter dem Cursor
unterlegt dargestellt wird.
Um einen Eintrag zu wählen, lassen Sie die Maustaste über
diesem los. Der Oberbegriff erscheint daraufhin in der Anzeige.
Um diesen Oberbegriff wieder zu entfernen, wählen Sie auf die
gleiche Weise diesen Begriff noch ein zweites Mal. Da AmigaKonto
mehrere Zuordnungen von Oberbegriffen zu einem Posten zuläßt,
können Sie auch noch andere auf diese Weise wählen. Diese
erscheinen dann alle hintereinander in der Anzeige.
- Als nächstes wird der Betrag des Postens im Eingabefeld hinter
"Betrag" eingegeben. Prinzipiell können Sie hier ein beliebiges
Format der Eingabe wählen, d.h. Sie sind nicht gezwungen, immer
den Nachkommaanteil mit anzugeben. Eingaben werden jedoch nach
der Bestätigung mit Enter in ein Standardformat mit zwei
Nachkommastellen gebracht. Um AmigaKonto international
einsetzbar zu lassen, wurde darauf verzichtet, ein Kürzel für
eine bestimmte Währung auszugeben.
Wichtiger Hinweis: Abbuchungen sind in der Standardeinstellung
als negativer Betrag einzugeben, Einzahlungen als positiver. Da
in der Regel ein Großteil der Posten Abbuchungen sein werden,
kann im Menü "Extras" die Funktion "Pos. Belastung" gewählt
werden. Eine genaue Beschreibung folgt später.
Die Eingabe des Kontostands ist nicht notwendig, da dieser
direkt aus den eingegebenen Beträgen berechnet werden kann.
Hiermit ist die Eingabe des ersten Kontopostens abgeschlossen.
Um mit dem nächsten Eintrag fortzufahren, klicken Sie einmal auf
den Pfeil nach oben hinter "Eintrag", womit Sie zum zweiten
Eintrag gelangen. Die Eingabefelder werden dann wieder leer
dargestellt und Sie können in gleicher Weise wie oben
beschrieben mit dem zweiten Posten fortfahren.
Während Sie nun die ersten Erfahrungen mit AmigaKonto gemacht
haben, werden vielleicht einige Fragen aufgetaucht sein:
"Gibt es einen einfacheren Weg, von einer Eingabezeile in die
nächste zu gelangen ?"
Ja, verlassen Sie dazu eine Eingabezeile statt mit Enter mit der
Tabulatortaste. Der Cursor erscheint daraufhin im nächsten
Eingabefeld.
"Wieviele Einträge kann ich maximal eingeben ?"
Prinzipiell unbegrenzt viele, abhängig von der Speicherkapazität
Ihres Computers. Es zeigt sich jedoch recht schnell, daß es
sinnvoll ist, Konten auf maximal 1000 Posten zu beschränken.
Hierzu kann z.B. für jedes Jahr eine eigene Datei angelegt
werden.
"Der erste Eintrag beginnt immer mit Kontostand 0. Ich habe
jedoch einen Übertrag aus dem vorhergehenden Zeitraum. Wie kann
ich diesen eingeben ?"
Genau hierzu dient die Funktion "Anfangs-Kontostand" aus dem
Menü "Bearbeiten". Die genaue Beschreibung folgt später.
"Wie werden die eingegebenen Daten gespeichert ?"
Mit den Funktionen "Speichern" und "Speichern als". Für ein
neues Konto wählen Sie die Funktion "Speichern als", wobei Sie
einen Dateinamen festlegen. Mit "Speichern" wird das Konto unter
dem alten Namen gesichert.
Mit diesem Abschnitt sind Sie nun in der Lage, eine Kontodatei
für eines Ihrer Konten anzulegen. Um die übrigen Funktionen des
Programms richtig ausprobieren zu können, sollten Sie jetzt
zunächst einige Posten eingeben und speichern; am besten gleich
zweifach, um mit der einen Datei probieren zu können.
8. Das Menü "Bearbeiten"
Im letzten Kapitel haben Sie kennengelernt, wie Sie generell
Kontoposten in AmigaKonto übertragen. Das Menü "Bearbeiten"
stellt eine Reihe von Befehlen zur Verfügung, die sich ebenfalls
auf die Eingabe von Kontoposten beziehen.
"Posten löschen"
Der aktuell angezeigte Kontoposten wird gelöscht. Sichtbar wird
daraufhin der nachfolgende Kontoposten. Um eine Fehlbedienung
auszuschließen, wird vorher noch nachgefragt, ob der Eintrag
wirklich zu löschen ist. Nach der Löschung werden die
Kontostände zu den nachfolgenden Posten korrigiert.
"Posten einsortieren"
Wenn Sie Kontoposten nacheinander eingeben, werden diese in der
gleichen Reihenfolge beibehalten, ohne das Datum zu
berücksichtigen. Solange Sie Kontoposten in der gleichen Abfolge
eingeben, wie sie in den Kontoauszügen erscheinen, entspricht
dies der korrekten Reihenfolge. Manchmal ist es jedoch nötig,
nachträglich einen Posten einzufügen, und sei es nur deshalb,
weil Sie einen Posten versehentlich ausgelassen hatten. Diese
Funktion sortiert den Eintrag wieder an die richtige Position.
Wie vorher werden auch hier die Kontostände korrigiert.
"Einordnung entfernen"
Die Einordnung mit Oberbegriffen haben Sie wie bei der Eingabe
beschrieben vorgenommen. Es ist möglich diese Einordnung wieder
zu entfernen, indem Sie jeden einzelnen gewählten Oberbegriff
noch ein zweites Mal wählen. Diese Funktion löscht hingegen alle
Einordnungen auf einmal.
"Einordnung übernehmen"
Diese Funktion kann die Eingabe von Oberbegriffen etwas
vereinfachen, wenn Sie hintereinander mehrere Posten eingeben,
die in ihrer Einordnung identisch sind. Es werden einfach die
Oberbegriffe des vorhergehenden Postens übernommen.
Selbstverständlich kann dies nicht für den ersten Posten
ausgeführt werden.
"Einordnung vorschlagen"
Auch diese Funktion vereinfacht die Wahl der Einordnung.
Voraussetzung ist jedoch, daß Sie schon eine Reihe von Posten
eingegeben haben. Hier wird ein cleverer Algorithmus benutzt,
der alle bisher eingegebenen Posten überprüft, um
herauszufinden, ob ein ähnlicher Eintrag schon einmal
vorgekommen ist. Ist dies der Fall, wird die Einordnung von
demjenigen Posten übernommen, der mit dem aktuell eingegebenen
die größte Identität aufweist.
Dies hört sich komplizierter an als es ist. Im Prinzip wird nur
nachgesehen, was Sie als Verwendungszweck eingegeben haben.
Nehmen wir an, Sie hätten irgendwann früher den Posten "Zeitung
FAZ 1. Quartal 93" mit der Einordnung "Abonnement,
Zeitschriften" eingegeben. Im aktuellen Eintrag geben Sie nun
"Zeitung FAZ 2. Quartal 93" ein. Anstelle nun die Einordnungen
"Abonnement" und "Zeitschriften" explizit auszuwählen, wählen
Sie die Funktion "Einordnung vorschlagen". AmigaKonto überprüft
die bisher eingegebenen Posten, trifft auf den Eintrag für das
1. Quartal und schlägt daher als Einordnung ebenfalls
"Abonnement, Zeitschriften" vor.
Dieser Vorgang läßt sich durch Auswahl der Option "Autom.
Einordnung" automatisieren. Ist diese Option gewählt, wird von
AmigaKonto nach Eingabe des Verwendungszwecks sofort die
passende Einordnung gesucht.
Hinweis: Sind zuwenige Posten eingegeben, kann AmigaKonto keine
passende Einordnung finden und gibt deshalb eine entsprechende
Meldung aus.
"Konto sortieren"
Diese Funktion arbeitet ähnlich wie "Eintrag einsortieren". Im
gegensatz zur letztgenannten Funktion wird jedoch das gesamte
Konto chronologisch neu sortiert. Auch hier werden die
Kontostände neu berechnet.
"Anfangs-Kontostand..."
Im letzten Kapitel ist die Frage aufgetaucht, wie der Übertrag
von einer Kontodatei auf die nächste gehandhabt wird, wenn ein
Konto (z.B. wegen zuvieler Posten) auf mehrere Dateien
aufgeteilt wurde. In diesem Fall darf die zweite, dritte, etc.
Kontodatei nicht mit dem Kontostand null beginnen. Es ist
hingegen eine Initialisierung mit dem letzten Kontostand der
vorhergehenden Datei notwendig.
Mit dieser Funktion können Sie einen beliebigen Kontostand als
Startwert vorgeben. Er erscheint dann im ersten Posten als
"Alter Kontostand". Bei einer nachträglichen Änderung werden
alle Kontostände neu berechnet, so daß die Änderung dieses
Anfangswertes nicht zu Beginn einer Kontoeingabe geschehen muß.
In der Praxis ist es sinnvoll, ein Konto so aufzuteilen, daß für
jedes Jahr eine eigene Datei existiert. Hier hat diese Funktion
dann wiederum den Zweck, den Kontostand aus dem vorhergehenden
Jahr zu übernehmen.
9. Das Menü "Suchen"
Haben Sie erst einmal eine größere Anzahl von Posten oder
mehrere Dateien angelegt, liegt die Stärke von AmigaKonto darin,
einzelne Posten schnell wieder aufzufinden. Das Menü "Suchen"
stellt eine erste Palette von Befehlen bereit, um einzelne
Posten zu finden.
"Eintrag-Nummer..."
Hier können Sie direkt eine Eintragnummer eingeben, der
zugehörige Eintrag wird daraufhin dargestellt.
Alle nachfolgenden Funktionen dieses Menüs suchen nach dem
gewünschten Kriterium in allen Posten des Kontos. Werden mehrere
Posten gefunden, die dem Kriterium genügen, erscheint zunächst
eine Auswahlbox, aus der Sie den richtigen Posten durch
Anklicken wählen.
"Auszug-Nummer..."
Geben Sie eine Auszugnummer ein, zu der Sie die Posten suchen.
"Datum..."
Sucht nach einem speziellen Datum. Das Format wird wie bei der
Posteneingabe verwendet.
"Verwendungszweck..."
Sucht nach der vorgegebenen Zeichenkette. Es genügt, wenn die
angegebene Zeichenkette als Teilkette in einem Posten als
Verwendungszweck auftaucht. Weiterhin wird nicht zwischen Groß-
und Kleinschreibung unterschieden, so daß beide Schreibweisen
zugelassen sind.
"Einordnung..."
Hier wählen Sie zunächst aus der Liste der Oberbegriffe einen
aus. Alle Posten, die diese Zuordnung enthalten, werden
herausgesucht.
"Betrag..."
Sucht nach einem bestimmten Betrag eines Postens.
"Kontostand..."
Sucht entsprechend nach einem bestimmten Kontostand.
"Nächstes Suchen"
Wurden in einem Suchvorgang mehrere Posten gefunden, die dem
gewählten Kriterium genügen, so kann mit diesem Menüpunkt
jeweils der nächste gefundene Eintrag aufgesucht werden. Diese
Funktion kann sooft wiederholt werden, bis kein passender
Eintrag mehr gefunden wird.
Wie bereits erwähnt, dienen die Funktionen dieses Menüs nur
dazu, einen einzelnen Posten aufzusuchen. Aus diesem Grunde
fehlen hier auch Funktionen die die Suche in einem Intervall von
Datum, Betra oder, Kontostand zulassen. Dennoch müssen Sie auf
diese Funktionen nicht verzichten. Eine sehr leistungsfähige Art
und Weise, nach mehreren Kriterien gleichzeitig zu suchen, wird
in Kapitel 11 beschrieben.
10. Laden, Speichern und Drucken
Bisher wurde insbesondere die Eingabe von Posten und das
Wiederauffinden derselben besprochen. Das erste Menü "Konto"
beinhaltet alle Funktionen zur sog. Projektverwaltung, hier also
zur Verwaltung der Kontodateien.
Das Laden von Kontodateien werden Sie in der Regel einfach durch
das doppelte Anklicken der Icons Ihrer Kontodateien vornehmen.
Im Programm selber hat die Funktion "Laden..." die gleiche
Funktion, mit einem kleinen Unterschied:
"Laden..." lädt eine Kontodatei, wobei jedoch eine bereits
vorher geladene Datei nicht aus dem Speicher entfernt wird und
somit mehrere Kontodateien gleichzeitig geladen sein können.
Dies mag zunächst etwas verwirrend klingen, am einfachsten zu
verstehen ist es jedoch, wenn Sie sich einen Editor oder eine
Textverarbeitung vorstellen. Dort ist es möglich, mehrere Texte
gleichzeitig zu bearbeiten, wobei diese in der Regel in mehreren
Fenstern auf dem Bildschirm ausgegeben werden. Nicht anders ist
es bei AmigaKonto. Beim Laden eines Kontos wird dies jeweils
zusätzlich in einem neuen Fenster ausgegeben. Auch hier ist
wiederum die Anzahl der geladenen Konton theoretisch unbegrenzt.
Lediglich der Bildschirmaufbau wird durch mehrere Fenster u.U.
bedeutend langsamer.
Konten werden wie schon beschrieben mit "Speichern" oder
"Speichern als..." auf Diskette/Festplatte gebracht. Wählen Sie
die zweite der beiden Funktionen, können Sie zusätzlich den
Dateinamen und den Pfad angeben. "Sichern" verwendet immer den
alten Dateinamen. Dieser steht in der Titelleiste eines
Fensters. Ein neues Konto hat immer zunächst den Namen
"unbenannt". Hier sollten Sie beim ersten Speichern die Funktion
"Speichern als..." verwenden, um einen sinnvollen Namen
anzugeben. Mit "Speichern" würde das Konto nämlich den
Dateinamen "unbenannt" erhalten.
Trotz umfangreicher Selektionfunktionen erhält man dennoch den
besten Überblick eines Kontos, wenn man es schwarz auf weiß vor
sich hat. Daher bietet AmigaKonto eine sehr individuell
einstellbare Druckfunktion. Diese arbeitet auf der Grundlage der
Voreinstellungen im Amiga-Preferences-Programm. Wenn dort der
richtige Druckertreiber für Ihren Drucker gewählt ist, sollte es
keine Probleme mit fehlerhaften Ausdrucken geben.
Die Druckfunktion hat im "Konto"-Menü die beiden Einträge
"Drucken" und "Drucken als...", wobei die zweite eine genaue
Einstellung des Ausdrucks erlaubt. In der linken Spalte wird die
Art des Ausdrucks gewählt. "Normal" druckt in Pica-Schrift,
"Schmal" in Elite (12 cpi). "Mehrzeilig" erzeugt einen sehr
ausführlichen Ausdruck, wobei jeder Kontoposten zusammen mit den
Feldnamen ausgedruckt wird.
Über die rechte Spalte wird festgelegt, welche Daten eines
Postens gedruckt werden sollen. "Numerierung" setzt vor jeden
gedruckten Eintrag eine durchlaufende Indexnummer, die übrigen
Wahlmöglichkeiten entsprechen den Eingaben eines Postens.
Hinweis: Wenn Sie alle Daten eines Postens drucken, kann die
Druckzeile breiter als das Papier werden, so daß ein ungewollter
Umbruch entsteht. Wählen Sie in diesem Fall den Schmaldruck oder
den mehrzeiligen Druck.
Der Menüpunkt "Drucken" druckt sofort aus, ohne die Möglichkeit
zu geben die Druckart zu ändern. Es wird die zuletzt gewählte
Druckart verwendet, die in "Drucken als..." gewählt wurde.
Im Menü "Konto" befinden sich noch die beiden Funktionen
"Schließen" und "Beenden". Die erste Funktion schließt das
aktuelle Konto (das Konto im aktivierten Fenster). Wurde das
letzte Konto geschlossen, wird das Programm beendet. Mit
"Beenden" werden alle Konten geschlossen und das Programm
ebenfalls beendet. Wenn nur ein Konto geladen ist, haben beide
Funktionen die gleiche Wirkung. Sind hingegen mehrere Konten im
Speicher, wirkt die Funktion "Schließen" jeweils nur auf ein
Konto.
11. Auswertung
Im Menü "Auswertung" befinden sich Funktionen, mit denen gezielt
aus einer Kontodatei Posten ausgewählt werden können. Im
Gegensatz zum Menü "Suchen" können hier auch Intervalle von
Datum, Betrag und Kontostand, sowie Kombinationen verschiedener
Suchkriterien angegeben werden.
Zentrale Bedeutung hat hierfür die Funktion "Selektion
einzeln...", die ein weiteres Fenster öffnet. Auf der linken
Seite befinden sich in diesem Fenster sog. Optionsschalter, über
die Sie zunächst wählen, welche Kriterien für die Suche
verwendet werden sollen. Möchten Sie z.B. alle Posten in einem
bestimmten Zeitraum ausgeben lassen, wählen Sie hierzu "Datum"
an, so daß in der vorangestellten Box ein Häkchen erscheint.
Auf die gleiche Weise legen Sie fest, ob auch die Auszugsnummer,
der Beschreibungstext, die Zuordnung (Oberbegriffe), der Betrag
und der Kontostand als Suchkriterium verwendet werden sollen.
Haben Sie mehr als eine Auswahl getroffen, müssen beide
Kriterien zusammen erfüllt sein (Für Logiker: es besteht eine
Und-Beziehung zwischen den einzelnen Kriterien).
Nachdem Sie so festgelegt haben, unter welchem Kriterium gesucht
werden soll, geben Sie noch die eigentlichen Suchdaten ein. Für
das Datum ist dies das gesuchte Anfangs- und Endedatum, das Sie
hinter "von" bzw. "bis" eintragen. Bei Auszugsnummern geben Sie
die erste und letzte gesuchte Auszugsnummer an, bei "Zweck" eine
Zeichenkette, die wie beim normalen Suchen im Posten enthalten
sein soll.
Die Zuordnung wählen Sie wie bei der Eingabe aus, wobei Sie auch
hier mehrere Oberbegriffe gleichzeitig angeben dürfen. Zwischen
diesen Oberbegriffen besteht eine Oder-Beziehung, d.h. in einem
Eintrag muß nur ein Oberbegriff mit den gewählten
übereinstimmen. Bei "Betrag" und "Kontostand" geben Sie wiederum
den Minimum- und Maximumbetrag ein.
Selbstverständlich sind nur dort die Angaben erforderlich, wo
Sie die Selektion mit einem Häkchen aktiviert haben.
Suchkriterien, die Sie nicht gewählt haben, müssen keine
weiteren Angaben enthalten.
Das Suchkriterium ist nun festgelegt. Sie haben daraufhin die
Wahl, ob die passenden Kontoposten auf dem Bildschirm oder dem
Drucker ausgegeben werden sollen. Mit dem Schalter "Anzeigen"
erhalten Sie auf dem Bildschirm die Ausgabe. Es ist zu
empfehlen, die Auswahl zunächst auf diese Weise zu prüfen und
erst daraufhin auf dem Drucker auszugeben.
Ein sehr ähnliches Verhalten zeigt auch die Menüfunktion
"Selektion global...", mit dem Unterschied, daß hier auch über
mehrere Konten hinweg gesucht werden kann. Laden Sie dazu
zunächst alle Konten, in denen Sie nach Posten suchen möchten
und rufen Sie dann diese Funktion mit den gewünschten
Selektionskriterien auf. Die Zusammenstellung der Posten wird
dann bezüglich beider Konten durchgeführt.
Innerhalb der Selektionsfenster existieren Menüpunkte, die sich
vom HauptFenster unterscheiden. Im Menü "Selektion" finden sich
die Äquivalente zu den Schaltern im Fenster wieder. Das zweite
Menü "Sortierung" legt das Sortierkriterium fest. Es kann hier
nach allen Eingabedaten für einen Kontoposten sortiert und bei
Bedarf in umgekehrter Reihenfolge (d.h. absteigend) sortiert
werden. "unsortiert" bedeutet hier, daß die Posten in der
gleichen Reihenfolge aufgelistet werden, wie sie im Konto
aufgefunden werden.
Im Menü "Einträge" stehen die Hilfen "Zuordnung entfernen" und
"Einträge löschen" zur Verfügung. Erstere entfernt nur die
Auswahl der Zuordnung, letztere entfernt alle eingetragenen
Suchkriterien.
Neben dieser leistungsfähigen Selektionsfunktion von Kontoposten
stehen noch zwei weitere Funktionen zur graphischen Ausgabe im
Menü "Auswertung" zur Verfügung.
Mit "Statistik Kontostand" erhalten Sie eine Grafik, die die
Kontostände des aktuellen Kontos wiedergibt. Hier kann
alternativ eine Balken- oder Liniengrafik gewählt werden. Wenn
mehr Posten vorhanden sind als auf dem Bildschirm gleichzeitig
in der Grafik sichtbar sein können, kann mit Hilfe eines
Schiebebalkens der angezeigte Ausschnitt verschoben werden. Auf
der linken Seite der Anzeige befindet sich die Angabe des
minimalen und maximalen Kontostandes.
Um den zu einem Balken korrespondierenden Kontoeintrag zu
erhalten, genügt es, wenn Sie den gewünschten Balken einfach mit
der Maus anklicken. Es erscheint daraufhin wieder die
Postenanzeige mit dem zugehörigen Kontoeintrag.
Der Menüpunkt "Statistik Verteilung..." liefert eine etwas
andere Art der Darstellung, die sich mehr auf die Oberbegriffe
bezieht. In dieser Grafik erscheinen die Oberbegriffe mit den
Gesamtbeträgen, die dem jeweiligen Oberbegriff zugeordnet sind
und einem Prozentwert, der angibt, welcher Anteil dies von den
gesamten Ein- oder Ausgaben ist. Kontozugänge werden hier mit
weißen Balken, Abbuchungen mit blauen Balken dargestellt (bei
Standard-Einstellung der Farben).
Da in jedem Posteneintrag Mehrfachnennungen von Oberbegriffen
möglich sind, addieren sich die Prozentwerte in der Regel nicht
zu 100 %. Weiterhin bezieht sich der Prozentwert immer nur
entweder auf Abbuchungen oder Einzahlungen, jenachdem ob ein
Oberbegriff Ein- oder Ausgaben charakterisiert.
12. Oberbegriffe - die Zweite
In Kapitel 6 wurde einführend dargestellt, wie Oberbegriffe
definiert werden, um als Einordnung von Kontoposten zu dienen.
Hier soll nun noch etwas ausführlicher auf dieses recht wichtige
Konzept von AmigaKonto eingegangen werden.
Die Übertragung von Kontodaten auf den Computer macht erst dann
Sinn, wenn durch den Einsatz des Computers Resultate zu erzielen
sind, die auf andere Weise garnicht oder nur mit sehr großem
Aufwand erreicht werden könnten. Bei größeren Datenmengen (hier
den Kontoposten) ist es notwendig, aus der gesamten Datenflut
einzelne Einträge nach bestimmten Kriterien herauszufiltern, um
einen besseren Überblick zu erlangen.
Auf den Bereich der Kontenverwaltung angewendet, bedeutet dies,
daß Gruppen gleichartiger Überweisungen herausgesucht werden
können. Diese Auswahl kann aber vom Computer nur dann
durchgeführt werden, wenn vorher jedem Posten eine gewisse
Charakterisierung gegeben wurde. In AmigaKonto übernehmen die
Oberbegriffe diese Charakterisierung.
Es wurde schon erwähnt, daß eine sinnvolle Wahl der Oberbegriffe
differenzierten Zugang auf die Kontoposten erlaubt. Speziell die
Möglichkeit, jedem Posten eine ganze Reihe von Attributen zu
geben, hat den Vorteil, unterschiedliche Stufen der Einordnung
zu erstellen. So könnten Sie z.B. eine ganz grobe Einteilung in
"Laufende Kosten" und "Sonstige Kosten" vornehmen. Mit dieser
Einteilung wäre es dann möglich, für einen Monat festzustellen,
welche Kosten in jedem Fall als "Laufende Kosten" auftreten.
Hierzu gehört z.B. Miete, Strom, Gas/Öl, Telefon, etc.
Andererseits lassen sich durch die Oberbegriffe auch ganz feine
Unterschiede bei den Ausgaben definieren. Führen Sie z.B. die
Oberbegriffe "Strom" und "Telefon" ein, so können Sie über die
Selektionsfunktion ganz gezielt feststellen, wieviel Sie in
einem beliebigen Zeitraum an Strom verbraucht bzw.
vertelefoniert haben.
Wichtig ist insbesondere, daß Oberbegriffe generell global, d.h.
für alle Konten, die Sie anlegen, definiert werden. Haben Sie
beispielsweise zwei Girokonten, so gelten die gleichen
Oberbegriffe für beide Konten. Wenn Sie eines der beiden Konten
geladen haben und einen Oberbegriff hinzufügen (oder eine
beliebige andere Änderung an den Oberbegriffen vornehmen),
betrifft dies auch die Oberbegriffe für das zweite Konto. In der
Praxis ist es sogar so, daß nur eine Liste mit Oberbegriffen
ganz getrennt von den Konten verwaltet wird.
13. Extras - Selten gebraucht, aber dennoch wichtig
Bisher nicht weiter erwähnt wurde das Menü "Extras". Wie der
Name schon vermuten läßt, befinden sich hier Funktionen, die
nicht täglich verwendet werden:
"Import 1.3 / 1.4"
AmigaKonto V2.1 ist die Weiterentwicklung eines Programms, daß
vor einigen Jahren im Amiga-Sonderheft 3 des Markt & Technik
Verlags unter dem Namen "Kontenführung" veröffentlicht wurde.
Die damalige Version war noch in Basic programmiert und bot
nicht den Komfort der jetzigen Version. Dennoch mag es eine
ganze Reihe von Anwendern geben, die Ihre Kontodaten seit damals
mit diesem Programm verwalten. Um zu vermeiden, all diese Daten
in mühevoller Kleinarbeit neu einzutippen, kann mit dieser
Funktion eine beliebige Datei der damaligen Version geladen
werden. Es genügt dazu, in der Datei-Auswahlbox den Dateinamen
der Kontodatei anzugeben.
Zu beachten ist jedoch, daß auch die Oberbegriffe (damals in der
Datei "Oberbegriffe" gespeichert) geladen werden und damit alle
Oberbegriffe überschreiben, die Sie schon in der neuen Version
definiert haben. Wenn Sie also alte Kontodateien besitzen,
sollten Sie zunächst diese Dateien importieren und unter neuem
Namen in der Version 2.1 speichern (über die
"Speichern-als-Funktion im Konto-Menü). Danach können Sie dann
zusätzliche Oberbegriffe hinzufügen.
Nicht übernommen wird bei alten Kontodateien das Datum der
letzten Änderung. Stattdessen wird bei der Speicherung das
aktuelle Datum eingetragen. Auch wenn Sie alte Kontodateien
nicht mehr verändern möchten, sollten Sie diese zumindest erneut
mit dieser neuen Version speichern, da dies Vorteile beim Laden
der Kontodateien im Gegensatz zu der Import-Funktion hat.
"Eigener Schirm..."
Über diese Funktion wurde schon im Abschnitt zur Konfiguration
von AmigaKonto berichtet. Um sicherzustellen, daß diese Funktion
korrekt arbeitet, sollten Sie veränderte Kontodateien vor dem
Aufruf dieser Funktion speichern. AmigaKonto versucht, den
gleichen Zustand auf dem neu gewählten Bildschirm
wiederherzustellen. Dies kann jedoch bei wenig Speicher und
einer wesentlichen Vergrößerung des Bildschirms nicht
erfolgreich sein, so daß AmigaKonto nicht mehr die Möglichkeit
hat, die alten Fenster wiederherzustellen.
Weiterhin sollten Sie einen neu gewählten Bildschirmmodus direkt
nach der Auswahl mit "Einstellung speichern" festhalten. Ab OS
2.0 sind zahlreiche neue Bildschirmmodi hinzugekommen, die Ihr
Monitor u.U. nicht darstellen kann. Haben Sie dann ein
verändertes Konto im Speicher, ist dies unwiederbringlich
verloren. Verwenden Sie den Menüpunkt "Workbench", um AmigaKonto
auf der Workbench darzustellen.
"Taschenrechner"
Wie unschwer zu erraten bringt dieser Menüpunkt einen
Taschenrechner auf den Bildschirm. Sie können ihn sowohl mit der
Maus als auch mit dem Zehnerblock bedienen. Eine Besonderheit
stellt die Taste "->" dar. Bei Betätigung derselben wird der
momentan im Display dargestellte Wert in das Konto als Betrag
übernommen und ggf. auch die Grafikdarstellung erneuert (wenn
diese geöffnet war). Während der Eingabe können Sie übrigens den
Taschenrechner immer geöffnet lassen. Alle Programmfunktionen
lassen sich nebenher ausführen.
"Kalender"
Auch dies ist eine Funktion, die eigentlich nicht weiter erklärt
werden muß. Im Kalender wird der aktuelle Monat dargestellt,
wobei der aktuelle Tag mit einem Kästchen versehen ist. Über
Schalter kann ein beliebiger anderer Monat dargestellt werden.
Der Kalender kann wie der Taschenrechner immer geöffnet bleiben,
während Sie Eingaben in einem Konto vornehmen.
"Pos. Belastung"
Im Kapitel über die Eingabe von Kontoposten wurde angedeutet,
daß die Eingabe von Abbuchungen vereinfacht werden kann. Bisher
mußten Sie dazu dem Betrag immer ein Minuszeichen voranstellen.
Haben Sie jedoch diesen Modus für positive Belastung aktiviert,
werden generell Eingaben ohne Vorzeichen als Abbuchung
interpretiert und das Minuszeichen selbständig vorangestellt. Um
dennoch Einzahlungen eingeben zu können, stellen Sie diesen ein
Plus voran.
"Autom. Einordnung"
Um sich die Arbeit bei der Posteneingabe zu erleichtern, kann
mit dieser Funktion ein Vorschlag für eine Einordnung
automatisch erzeugt werden. Im Gegensatz zur Funktion
"Einordnung vorschlagen" aus dem "Bearbeiten"-Menü wird hier
nach Eingabe des Verwendungszwecks automatisch eine passende
Einordnung gesucht und im Einordnungsfeld dargestellt. Kann
keine passende Einordnung gefunden werden, bleibt dieses Feld
leer. Sie haben dann jedoch die Möglichkeit, "per Hand" die
Einordnung zu wählen.
"Letzter Posten"
Wenn diese Option aktiviert ist, wird nach dem Laden eines
Kontos sofort der letzte Posten desselben angezeigt. Bei
Neueingaben, die in der Regel immer am Ende angefügt werden,
erspart man sich dadurch das Aufsuchen des letzten Postens.
"Verschlüsseln"
Kontodaten sind private Daten, bei denen man normalerweise
sicherstellen will, daß andere Personen nicht ungehindert
Zugriff auf persönliche Informationen haben. Aus diesem Grunde
lassen sich Konten mit einem Kennwort versehen, daß bei jedem
Zugriff (d.h. beim Laden) als Eingabe verlangt wird. Um ein
Konto verschlüsselt zu speichern, aktivieren Sie diese Option
und speichern dann erneut Ihre Kontodatei. Hierbei wird dann ein
Kennwort verlangt, mit dem die Daten verschlüsselt werden.
Beim Laden eines so geschützten Kontos wird wiederum das
Kennwort verlangt und bei Fehleingaben der Zugriff auf die Daten
verweigert. Bitte prägen Sie sich das Kennwort gut ein, da keine
Möglichkeit besteht, die Daten auf anderem Wege zurückzuholen.
Die Verschlüsselung wird dabei so vorgenommen, daß auch mit
einem anderen Werkzeug (wie z.B. Hexeditoren) die Daten nicht
zum Vorschein gebracht werden können.
"Icons erzeugen"
Im Normalfall werden von AmigaKonto beim Speichern von
Kontodateien Icons erzeugt. Dies kann mit dieser Funktion bei
Bedarf abgeschaltet werden. Zu beachten ist jedoch, daß damit
die Möglichkeiten von AppIcons und AppWindows verschwinden.
"Einstellung speichern"
Hiermit werden die soeben beschriebenen Einstellungen bezüglich
Bildschirmmodus und Optionen gesichert, so daß sie beim nächsten
Starten von AmigaKonto sofort gewählt sind. Voreinstellungen
werden in der Datei "AmigaKonto.prefs" gespeichert. Je nach
Betriebssystemversion unterscheidet sich jedoch der Pfad zu
dieser Datei. Bis Kickstart 1.3 wird sie im gleichen Verzeichnis
mit AmigaKonto selber gespeichert. Ab OS 2.0 gelangt Sie in das
Standard-Verzeichnis für Voreinstellungen "ENVARC:".
14. Icons
AmigaKonto speichert zu jeder Datei ein Icon (bei eingesteller
"Icons speichern"-Option), das den Umgang mit Kontodateien auch
über die Workbench erlaubt. Das Aussehen dieser Icons ist so
gewählt, daß Icons von AmigaKonto leicht aufgefunden werden
können. Um Ihnen dennoch die Möglichkeit zu geben, Ihre eigenen
Icons für AmigaKonto zu verwenden, wurden die vorgegebenen Icons
nicht direkt im Hauptprogramm fest gespeichert, sondern liegen
als Icon-Dateien im Unterverzeichnis "Icons" vor. Dort befinden
sich verschiedene Typen von Icons, die nun näher erläutert
werden sollen:
"def_KontoProject"
Dies ist wahrscheinlich das am häufigsten verwendete Icon, da es
jeder Kontodatei zugeordnet wird, die Sie speichern. Speziell
für Benutzer der älteren Betriebssystemversionen 1.2 und 1.3
wird die Farbwahl nicht optional sein (die Icons wurden bereits
dem Stil von OS 2.0 angepaßt).
"def_SpecProject"
Dieses Icon wird verwendet für die Datei mit Oberbegriffen. Es
enthält im Gegensatz zum vorhergehenden keinen
Default-Tool-Eintrag, so daß hiermit AmigaKonto nicht gestartet
werden kann.
"def_KontoTool"
Dies ist das Icon des Hauptprogramms. Es ist im Grunde nur eine
Kopie des eigentlichen Programm-Icons mit dem Unterschied, daß
keine feste Ausgabeposition festgelegt ist.
Wenn Sie Veränderungen an einem der Icons vornehmen möchten,
sollten Sie dies mit dem Programm "IconEdit" (wurde von
Commodore mit Ihrem Amiga ausgeliefert) vornehmen. Dies hat den
Vorteil, daß Sie sich keine Gedanken um den Typ und die weiteren
Eintragungen in den Icons machen müssen.
Sind Sie jedoch der Meinung, daß Sie selber ein viel besseres
Icon gefunden haben, das Sie verwenden möchten, sind einige
Dinge in jedem Fall zu beachten:
- Der Typ der Icons muß mit dem ursprünglichen Typ
übereinstimmen. D.h. "def_KontoProject" und "def_SpecProject"
müssen vom Typ Projekt und "def_KontoTool" vom Typ Tool sein.
- Im Icon "def_KontoProject" muß als Default-Tool
"AMIGAKONTO:AmigaKonto" eingetragen sein. Ist dies nicht der
Fall, können Sie Kontodateien nicht direkt über das Kontoicon
laden.
- Im Icon "def_SpecProject" sollte aus Kompatibilitätsgründen
kein Default-Tool angegeben sein.
- Im Icon "def_KontoTool" muß als Stack 10000 oder größer
eingetragen werden. Vorgegeben sind in der Regel 4096 Bytes.
Wird dieser Wert beibehalten, wird der Start oder spätestens die
Beendigung von AmigaKonto zu einem Absturz Ihres Computers
führen !
- Selbstverständlich dürfen die Dateinamen der Icons nicht
verändert werden, da AmigaKonto die Icons unter den gegebenen
Dateinamen im Icons-Verzeichnis sucht.
Sollten Sie noch nicht allzuviel Erfahrung mit der Veränderung
von Icons haben, ist es sicherlich von Vorteil, wenn Sie die
Änderung nur direkt mit dem Programm "IconEdit" vornehmen. Die
oben beschriebenen Probleme können dann nicht auftreten.
Wie Sie gesehen haben, befindet sich in den Icons der
Kontodateien als Default-Tool das Programm AmigaKonto selber.
Dies ermöglicht einen alternativen Weg, Kontodateien zu laden.
Bisher haben Sie zunächst das eigentliche Programm AmigaKonto
und erst danach mit der "Laden"-Funktion eine Kontodatei
geladen. Einfacher geht es, wenn Sie direkt das Icon des
gewünschten Kontos doppelt anklicken. Dann wird das Programm
direkt mit dem gewählten Konto gestartet.
15. Fragen und Antworten
In diesem Kapitel sollen einige Fragen beantwortet werden, die
sich als Standardfragen herausgestellt haben und sich vielleicht
auch Ihnen einmal stellen könnten.
"Ich habe während der Konfiguration einen Bildschirmmodus
gewählt und gespeichert, der auf meinem Monitor nicht
dargestellt wird. Von nun an erhalte ich beim Start von
AmigaKonto immer dieselbe unsichtbare Darstellung. Wie gelange
ich wieder in den Standardmodus ?"
Das Problem entsteht dadurch, daß der für Ihren Monitor nicht
nutzbare Bildschirmmodus in den Voreinstellungen gespeichert ist
und aus diesem Grunde bei jedem Neustart wieder erscheint.
Löschen Sie deshalb die Voreinstellungsdatei. Bis Kickstart 1.3
ist dies die Datei "AmigaKonto.prefs" im gleichen Verzeichnis
wie AmigaKonto. Ab OS 2.0 ist es die Datei
"ENVARC:AmigaKonto.prefs". Wenn Sie daraufhin das Programm neu
starten erhalten Sie wieder den Standardmodus. Alle anderen
persönlichen Voreinstellungen von AmigaKonto sind damit
allerdings auch zurückgesetzt.
"Nach dem doppelten Anklicken einer Kontodatei wird nicht
AmigaKonto mit dem gewählten Konto gestartet, sondern es
erscheint die Meldung 'Please insert Volume AMIGAKONTO: in any
drive.'"
Die Installation auf Ihrer Festplatte verlief fehlerhaft. Das
eigentliche Problem resultiert daraus, daß ein Assign fehlt. Sie
können diesen direkt in der Shell eingeben:
Assign AMIGAKONTO: DH0:AmigaKonto
(bzw. den Namen Ihrer Festplatte). Sie sollten dafür sorgen, daß
dieser Befehl entweder in der startup-sequence (bis Kickstart
1.3) oder der user-startup (ab OS 2.0) vorkommt und auch
ausgeführt werden kann.
Der Fehler tritt im übrigen auch dann auf, wenn Sie nach der
Festplatten-Installation Ihren Computer nicht zurückgesetzt
haben. Weiterhin tritt der Fehler auf, wenn Sie Kontodateien auf
einer gesonderten Diskette gespeichert haben, und die Diskette
von AmigaKonto beim Starten über ein Projekt-Icon nicht
eingelegt ist. Legen Sie in diesem Fall die AmigaKonto-Diskette
ein.
"Nachdem ich eine der Menüfunktionen 'Selektion',
'Taschenrechner' oder 'Kalender' gewählt habe, gelange ich nicht
mehr in die Menüleiste."
Aktivieren Sie einfach wieder das Fenster für die Posteneingabe,
indem Sie mit der linken Maustaste die Kopfzeile anklicken.
"Die Menüleiste läuft aus dem rechten Fensterrand"
Wählen Sie als Standardzeichensatz einen kleineren Zeichensatz.
"Beim Versuch eines Ausdrucks erscheint die Meldung 'Drucker xyz
ist nicht bereit. Bitte prüfen und Ausdruck erneut starten."
Prüfen Sie, ob die Verbindung zu Ihrem Drucker in Ordnung ist
und dieser bereit zum Empfang von Daten ist (online).
"Die gleiche Meldung wie zuvor erscheint mit dem Unterschied,
daß der angegebene Drucker nicht meinem Druckertyp entspricht."
Wählen Sie im Preferences-Programm den korrekten Drucker.
"Wenn ich die Verteilungsstatistik geöffnet habe, nimmt das
Programm keine Eingaben in die Kontoposten an."
Schließen Sie die Statistikanzeige und nehmen Sie Ihre Eingaben
vor.
"Die Selektionsfunktion liefert immer die Meldung 'Kein Eintrag
gefunden, der zu den Angaben paßt'."
Prüfen Sie, ob Sie versehentlich bei der Angabe der
Suchkriterien ein Häkchen gewählt haben, wo keine Eingabe
dahinter angegeben ist. Wenn Sie beispielsweise ein Häkchen bei
"Datum" ohne Anfangs- und Endedatum eingegeben haben, wird kein
Kontoposten mit dieser Angabe übereinstimmen.
"Nach der Installation auf Festplatte erscheint beim Booten die
Meldung 'Can't cancel AmigaKonto'"
Sehr wahrscheinlich haben Sie noch die Diskette mit AmigaKonto
in einem Laufwerk. Das beim Booten ausgeführte Assign kann dann
den Suchpfad nicht auf die Festplatte umleiten. Entfernen Sie
die Diskette und booten Sie erneut.
"Ich habe eine Sicherheitskopie der Diskette angefertigt und
versuche von dieser AmigaKonto zu starten. Dabei erscheint die
Meldung "Please insert volume AmigaKonto in any drive'"
Das Programm AmigaKonto greift immer auf das logische
Verzeichnis 'AmigaKonto:' zu. Wenn Sie eine Diskette über die
Workbench kopieren, erhält die Kopie immer den Zusatz 'copy of
...'. Bennenen Sie einfach die Diskette wieder in den
ursprünglichen Namen 'AmigaKonto:' um und starten Sie das
Programm erneut.
"Der Schalter 'Drucken' in der Statistikanzeige läßt sich nicht
anklicken"
Diese Funktion führte bei Tests auf verschiedenen Druckern zu
Problemen, so daß sie in der jetzigen Version noch nicht
verfügbar ist.
16. AmigaKonto - Der Workshop
Dieses Kapitel soll noch einmal im Detail den Umgang mit
AmigaKonto anhand konkreter Eingabedaten verdeutlichen. Auch
wenn dies nur ein Beispiel ist und Sie selber wahrscheinlich
andere Ausgabearten verbuchen werden, zeigt es dennoch das
Konzept der Bedienung.
Mit AmigaKonto sollen in diesem Fall die Ein- und Ausgänge eines
Girokontos verwaltet werden. Zunächst muß man sich darüber
Gedanken machen, welche Posten in regelmäßigen Abständen
auftreten und danach einige Oberbegriffe einführen, die später
für die Einordnung verwendet werden. Für das monatliche Gehalt
unseres gedachten Kontoinhabers führen wir den Oberbegriff
'Einnahmen' ein, unter den auch alle anderen Gutschriften auf
das Konto fallen. Als monatliche Ausgaben kommen noch die
Oberbegriffe 'Miete', 'Strom', 'Gas', 'Telefon' und
'Versicherung' hinzu. Unser Kontoinhaber überlegt eine Weile und
kommt zu dem Schluß, daß er noch die Oberbegriffe 'Schecks',
'Auto' und 'Zeitungen/Zeitschriften' einführen möchte.
Auf diese Weise kann er dann für einen beliebigen Zeitraum
feststellen, welchen Betrag er über Schecks von seinem Konto
abgehoben hat. Auch für sein Auto erscheint es ihm sinnvoll,
einen eigenen Oberbegriff zu verwenden, damit er z.B. am Ende
eines Jahres feststellen kann, was ihn sein zweitbester Freund
gekostet hat. Über 'Zeitungen/Zeitschriften' verbucht er seine
Tageszeitung, deren Beträge im Abonnement vierteljährlich
abgebucht werden und seine ebenfalls abonnierte
Fernsehzeitschrift. Schließlich kommt unserem Kontoinhaber
(nennen wir ihn A.) noch der Gedanke, daß er auch die
Abbuchungen am Geldautomaten irgendwie einordnen möchte und
tauft einen zusätzlichen Oberbegriff 'Barauszahlungen'.
Bis hierhin hat A. nichts anderes gemacht, als in Kapitel 6
besprochen wurde. Wenn Sie selber den weiteren Workshop nicht
nur lesend, sondern direkt an Ihrem Amiga mitverfolgen wollen,
sollten Sie sich dafür AmigaKonto ein zweites mal auf Ihrer
Festplatte installieren bzw. auf einer zweiten Kopie der
Diskette arbeiten. Geben Sie zunächst die Oberbegriffe ein, die
im letzten Abschnitt zusammengestellt wurden. Dann haben Sie die
Möglichkeit, alles weitere direkt am Computer auszuprobieren,
und Sie lernen zudem den Umgang mit AmigaKonto ganz nebenbei.
Nachdem auch A. alle Oberbegriffe eingegeben und gespeichert
hat, kramt er seine Kontoauszüge der letzten Monate hervor und
setzt sich vor seinen Amiga, um die Daten zu übertragen.
Sinnvoll erscheint ihm, eine Kontodatei mit Beginn des Jahres 93
zu erstellen. Natürlich besaß er sein Konto schon vorher, so daß
am 1.1.93 der Kontostand nicht bei 0 DM sondern bei 862.50 DM
war. Ein kurzer Blick in Kapitel 7 verrät ihm, daß er einen
solchen Übertrag aus dem Vorjahr mit der Funktion
"Anfangs-Kontostand" aus dem Menü "Bearbeiten" einzugeben hat.
Er gibt den Kontostand ein und stellt zufrieden fest, daß
daraufhin in der Postenanzeige als "Alter Kontostand" ebenfalls
dieser Wert eingetragen ist. Wäre sein Kontostand "in den
Miesen" gewesen, hätte er den Betrag natürlich mit
vorangestelltem Minuszeichen eingegeben. (Glücklicherweise hatte
ihm das vorangegangene Weihnachtsfest in diesem Jahr nicht den
letzten Pfennig aus der Tasche gezogen).
Gleich im Januar folgten jedoch etliche Ausgaben. Monatlich
waren die Miete (950,- DM), Strom (44.30 DM), Gas (65.70 DM) und
die Telefonrechnung aus dem Vormonat (89.10 DM) fällig. Hinzu
kam noch die Rechnung für das erste Vierteljahr seiner
Tageszeitung (71.40 DM) und der Fernsehzeitschrift (68.40 DM),
außerdem noch der Jahresbeitrag für seine KFZ-Versicherung
(651.70 DM) und schließlich noch die Abhebung am Geldautomaten
in der letzten Woche (200,- DM). Zunächst verwundert darüber,
daß nach Eingabe jedes Posten der Kontostand zunimmt statt
abnimmt, zieht A. noch einmal das Handbuch zu Rate und trifft in
Kapitel 7 auf eine Erklärung.
Alle Posten waren ja Abbuchungen von seinem Konto, so daß er
diese mit negativem Betrag hätte eingeben müssen (also statt
950.00 -950.00, etc.). In Kapitel 13 findet er dann aber unter
dem Stichwort "Pos. Belastung" einen Weg, dennoch auf das
Minuszeichen verzichten zu können. Er wählt also im Menü
"Extras" diesen Modus und kann nun die Abbuchungen als positiven
Wert eingeben. Dies erkauft A. sich mit dem Nachteil, daß er nun
die Eingänge mit vorangestelltem Pluszeichen eingeben muß. Nach
einer kurzen Abwägung kommt er aber zu dem Schluß, daß seine
Kontozugänge immer wesentlich seltener (leider) bleiben werden
als die Abbuchungen und läßt daher den Modus aktiviert.
Die Zuordnung der Oberbegriffe zu den Posten gab A. daraufhin
ein. Auch wenn ihm diese Arbeit am Anfang noch als ziemlich
nutzlos erschien, wurde ihm deren tatsächlicher Nutzen klar, als
er zum Monat Februar und März kam. Hier wiederholten sich einige
Posten (Miete, Strom, Gas, Telefon), und er konnte Oberbegriffe
hierzu nun einfach eingeben, indem er die Funktion "Einordnung
vorschlagen" aus dem Menü "Berabeiten" gebrauchte. Im Menü
"Extras" bafand sich zudem die Option "Autom. Einordnung", die
diese Arbeit bei den weiteren Eingaben von selber verrichtete.
Für alle Posten, die monatlich oder zumindest vierteljährlich
auftraten, waren nun die Oberbegriffe im Nu zugeordnet.
Am Ende hatte A. alle Posten bis zum Juli 93 eingegeben und das
Konto unter dem Dateinamen "Girokonto" abgespeichert. Neben den
üblichen monatlichen Ausgaben war noch die Rechnung für die
Inspektion seines Autos und die KFZ-Steuer hinzugekommen. Diesen
Posten, wie auch dem für die KFZ-Versicherung, ordnete A. den
Oberbegriff "Auto" zu.
Ihm fiel aber nun auf, daß die KFZ-Versicherung im Grunde sowohl
in die Einordnung "Auto" als auch in "Versicherung" gehörte. Das
war aber kein Problem, denn von der Lektüre der Dokumentation
hatte er noch im Hinterkopf, daß je Eintrag mehrere Oberbegriffe
möglich waren. Nun mußte er also im Posten für die
KFZ-Versicherung nur zusätzlich den Oberbegriff "Versicherung"
eintragen.
Statt alle Posten durchzugehen, um diesen speziellen Eintrag zu
finden, wählte er aus dem Menü "Suchen" die Funktion
"Einordnung". Alle Oberbegriffe erschienen nun in einer Liste,
aus der A. den Begriff "Auto" auswählte (doppelt anklickte).
Sofort erhielt er eine zweite Liste, in der die drei Posten mit
Oberbegriff "Auto" aufgeführt waren. Aus diesen wählte er nun
die KFZ-Versicherung, die dann in der Postenanzeige zur
Veränderung bereitstand. Er fügte den Oberbegriff "Versicherung"
hinzu und ihm war klar geworden, daß mit dem Konzept der
Oberbegriffe noch viel mehr möglich war.
Im Menü "Auswertung" hatte A. die Funktion "Selektion" gefunden.
Mit den Kontoposten für ein halbes Jahr sollte es nun doch schon
recht sinnvoll möglich sein, unter bestimmten Kriterien Posten
zusammenzustellen. A. wählte also diese Funktion und sah sich
dann mit einer Vielzahl von Schaltern und Eingabefeldern
konfrontiert, die ihn zunächst etwas verwirrten. Das Kapitel 11
verriet ihm jedoch, daß man für die Selektion nicht alle Felder
ausfüllen muß, sondern nur diejenigen, die man als Suchkriterium
verwenden möchte. Entsprechend versieht man nur die
Optionsschalter der linken Spalte mit einem Häkchen.
A. wollte erst einmal einfach beginnen und sich alle Posten für
die monatlichen Telefongebühren ausgeben lassen. Hierzu wählte
er links den Optionsschalter für "Zuordnung", so daß dort ein
Häkchen erschien. Alle anderen Optionsschalter besaßen kein
Häkchen. Dann wählte er noch den Oberbegriff "Telefon", wie er
es von der Eingabe der Kontoposten gewohnt war und drückte den
Schalter "Anzeigen". Prompt erhielt er eine Liste der
Telefonkosten.
Einen kleinen Schönheitsfehler besaß die Sache. Erst am 9.
Januar war die Abbuchung für den Dezember vorgenommen worden. A.
wollte jedoch nur die Telefonkosten des Jahres 93 ausgeben.
Zusätzlich wählte er als Selektionskriterium deshalb das Datum
10.1.93. Als Enddatum trug er den 31.12.93 ein. In der
zugehörigen Liste waren dann nur noch die Telefonrechnungen des
Jahres 93 vermerkt.
Bei dieser zweiten Selektion wollte A. auch gleich einmal die
Druckfunktion ausprobieren. Ein Druck auf den Schalter "Drucken"
brachte jedoch nur die Meldung, daß der im Preferences
eingestellte Drucker nicht Online sei. Tatsächlich hatte A.
vergessen Papier einzulegen. Nachdem er dies nachgeholt hatte,
funktionierte der Ausdruck. Dennoch war er mit dem Ergebnis
nicht ganz zufrieden. Es wurden nicht alle Informationen zu den
Kontoposten gedruckt, die auf dem Bildschirm erscheinen.
Laut Handbuch konnte die Art des Ausdrucks jedoch mit der
Funktion "Drucken als" aus dem "Konto"-Menü beeinflußt werden.
Dort hatte A. dann auch die Wahlmöglichkeit, einen schmalen
Ausdruck zu erzeugen, um zusätzlich die Informationen
"Kontostand", "Numerierung" und "Datum" zu erhalten. Ein Versuch
mit der normalen Druckbreite hatte auf seinem DIN-A4-Drucker
nämlich zu einem fehlerhaften Zeilenumbruch geführt.
Schließlich wollte A. sich noch die Entwicklung des Kontostandes
näher betrachten. Hierzu wählte er die Funktion "Kontostand" aus
dem Menü "Statistik". Er erhielt eine Balkengrafik, die jede
einzelne Kontobewegung widerspiegelte. Einen etwas größeren
Kontostandsprung konnte er sich auf Anhieb nicht erklären, so
daß er sich den entsprechenden Posten noch einmal mit allen
zugehörigen Daten ansehen wollte. Hierzu klickte A. einfach den
entsprechenden Balken in der Grafik an. Sofort erhielt er das
Fenster mit der Postenausgabe, wo auch schon der richtige Posten
dargestellt wurde.
Hier soll erst einmal die Betrachtung unseres frei erfundenen
Benutzers A. enden. Vielleicht haben Sie einige Anregungen und
die ein oder andere weitere Antwort auf Ihre Fragen durch diesen
erfundenen Anwendungsfall erhalten.
17. Updates und Service
AmigaKonto V2.2 ist in dieser Fassung zunächst eine
Weiterentwicklung von Version 2.0, 2.1 und 1.4, die speziell die
Fähigkeiten von OS 2.0 und höher unterstützt und sich an die von
Commodore herausgegebenen Richtlinien hält. Die Weiterentwicklung
hängt im Wesentlichen von Ihrer Resonanz auf das Produkt ab.
PD-Version
Die Ihnen vorliegende Demoversion von AmigaKonto zeigt den
kompletten Funktionsumfang des Vollproduktes. Lediglich die
Speicherung von Konten wurde auf maximal 30 Einträge begrenzt
und der Menüpunkt "Drucken als..." deaktiviert.
Diese PD-Version kann und soll kostenlos beliebig weiter-
gegeben werden. Wenn Sie das Programm jedoch häufiger und
länger benutzen, entrichten Sie die Shareware-Gebühr und
erhalten dafür die Vollversion, bei der keine Einschränkung
besteht.
Shareware-Registrierung
Die Registrierung von AmigaKonto ist ganz einfach. Machen Sie
zunächst Ihren Drucker druckbereit und starten Sie daraufhin
AmigaKonto. Wählen Sie den Menüpunkt "Konto->Produktinfo" und
betätigen Sie den Schalter "Drucke Shareware-Registrierung".
Das ausgedruckte Formular muß nur noch von Ihnen ausgefüllt
und zusammen mit dem Shareware-Betrag von 40,-- DM zzgl. der
Versandkosten an folgende Adresse geschickt werden:
SOFTWARE DEVELOPMENT
Andreas Regul
Steinweg 6
61462 Königstein